Der Denkmalentwurf wurde im Jahre 1851 von Christian Ruben, Direktor der Prager Akademie, geschaffen, offenbar inspiriert von der Skulptur von St. Franz Xaver auf der Karlsbrücke.

Der Skulpturentwurf kam aus der Werkstatt der Brüder Joseph und Emanuel Max.

Die Figuren von Soldaten – die Schildträger - wurden von Joseph Max erstellt, die Statue von Marschall Radetzky von seinem Bruder Emanuel. Am endgültigen Modell waren darüber hinaus die Bildhauer Corn, Siffenberger, Seidan und Fritsch beteiligt.

Aus Bronze gefertigt wurde die Skulptur dann 1858 in der Werkstatt Burgschmidt und Lenz in Nürnberg, welche in der Überlieferung wohl die Bronze von feindlichen Geschützen verwendeten.

Der Autor der architektonischen Gestaltung, des Sockels, einschließlich der städtischen Integration des Denkmals auf dem Ring, war der Architekt Bernhard Grueber, der auch ein großer Beschützer von Denkmälern war. Die Originalplanungsunterlagen sind in den Archiven des Kunstvereins für Böhmen (heute die Nationalgalerie) gespeichert.

Das Denkmal für Marschall Radetzky wurde am 13. November 1858 mit der Teilnahme von Seinen Kaiserlichen und Königlichen Majestät Franz Joseph I. und seiner Frau Kaiserin Elisabeth nur wenige Monate nach dem Tod des Marschalls in Mailand enthüllt.

Das Denkmal wurde im südöstlichen Teil des Kleinseitner Rings errichtet, in einer ganz anderen Situation, als heute auf dem Ring ist. Das Denkmal wurde angeblich schon einmal leicht verschoben werden – nach der Einführung von Straßenbahnschienen, die hier in den Richtungen auf die Karlsbrücke und die Valdštejnská und Karmelitská Straßen geteilt wurden. Die Figur des Marschalls sah nach Süden, auf die Hauptstraße – Königsweg, die von der Karlsbrücke und an die Spitze des Kleinseitner Ring und dann auf das Schloss führte, wo alle Krönungs- und andere Festprozessionen vollzogen wurden. Nach der Offenbarung wurde das Denkmal für die nächsten 61 Jahre eine Dominante des Kleinseitner Rings und einer der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten in Prag gewesen.

Das Denkmal wurde von dem Kunstverein für Böhmen in Prag erbaut, der einen Teil der Privat Gesellschaft patriotischer Kunst-Freunde, der Vorläufer der heutigen Nationalgalerie, war. Die Gesellschaft patriotischer Kunst-Freunde wurde bereits im Jahre 1796 von gebildeten Aristokraten und Bürger gegründet, und in dasselbe Jahr begann sie ihre eigene Bildergalerie von Spenden und Ausleihen zu bauen.

Nach dem Ersten (Großen) Weltkrieg und dem Zusammenbruch von Österreich-Ungarn bedeckte man erst das Denkmal und dann wurde die Bronzeskulptur  im Mai 1919 entfernt und dem Lapidarium des Nationalmuseums in Holešovice übergegeben. Das Denkmal war glücklicherweise nicht vollständig zerstört, wie die Mariensäule an dem Altstädter Ring. Die Statuengruppe wurde auch dank der Intervention des Klubs für das Alte Prag verschont. Der Sockel wurde noch für einige Zeit erhalten und sollte eigentlich für die Statue von einem der Gründer der Tschechoslowakei verwendet werden. Aber schließlich war es im 1922 gebrochen und entfernt. Das Schicksal des Sockels ist erstaunlich wenig bekannt. Wenn man die Geschichte des Denkmals, seine Ikonografie und zeitgenössischer Druck detailliert studiert, dann immer etwas Neues und sogar noch niemals veröffentlichte Fakten entdeckt werden können. Das Schicksal der Inschriften auf dem Sockel des Denkmals kann als ein Beispiel benutzt werden. Bis vor kurzem war die ursprüngliche Widmung, geschrieben in der deutschen Sprache auf der Vorderseite (Süden) Seite des Sockels, als die Einzige betrachtet. Es ist überraschend, dass die Forscher es nicht bemerkt haben, weil eine deutliche Inschrift auf Tschechisch sogar auf üblichen Postkarten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sichtbar ist. Bis vor kurzem haben wir gedacht, dass die deutsche Inschrift einfach entfernt und von den tschechischen ersetzt wurde. Das ist aber nicht wahr. Einer unserer Kollegen hat in der zeitnahen Presse entdeckt, dass das Denkmal bereit vom Anfang zwei Platten – auf Tschechisch und Deutsch, geschrieben gehabt hatte. Sie wurden im September 1884 ausgetauscht, und seitdem die deutsche Inschrift auf der Nordseite, d. h. auf der Rückseite, des Sockels verschoben wurde. Man kann es deutlich auf die Fotografie (Postkarte) aus dem Jahr 1907 mit dem Triumphbogen an der sogenannten Baulücke Zu den Schlüsseln, der zum Gedenken an den Besuch von Kaiser und König Franz Joseph I. erbaut wurde, sehen.